
By Detlef Horster
Das heutige Sokratische Gespräch ist-wie das antike es war-eine praktische Übung zur Verbesserung der Kommunikation, bei der vor allem das Zuhören geschult wird und Begriffe geklärt werden, die jeder Mensch im Alltag gebraucht, ohne sich darüber Rechenschaft zu geben. Sokrates nannte diese unbedacht gebrauchten Begriffe "WIndeier". Hauptanliegen des Buches ist es, eine Theorie und Praxis des Sokratischen Gesprächs für die heutige Zeit vorzulegen, die auf der Erfahrung des Autors von inzwischen annähernd two hundred Leitungen Sokratischer Gespräche beruht. Das Buch will darum vor allem eine Anleitung für das Leiten Sokratischer Gespräche sein.
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PPS bei tourenorientiertem Prozessmanagement
Viele Unternehmen fertigen heute nach Kundenaufträgen. Die Produkte sind allerdings nicht die für die Auftragsfertigung typischen komplexen Investitionsgüter, sondern kundenspezifische Varianten von Konsumgütern. Am Beispiel der Möbelherstellung präsentiert Jörg-Oliver Vogt eine Konzeption zur operativen Realisierung einer Produktionsplanung für die kundenspezifische Seite der Fertigung und zeigt ihre Implementierung auf.
Bei Investitionsentscheidungen in der Informationsverarbeitung treten zwei grundsätzliche Problembereiche auf. Zum einen scheitern viele Organisationen an der Komplexität der Abwicklung von IV-Projekten. Zum anderen sind nur wenige Unternehmen in der Lage, den zeitlichen und finanziellen Aufwand zur Umsetzung der Entscheidungen sowie die Auswirkungen des IV-Einsatzes hinreichend abzuschätzen.
Sprachtheorie: Grundbegriffe und Methoden zur Untersuchung der Sprachstruktur
In diesem Buch wird der Versuch unternommen, Grundbegriffe und Methoden zur Erfassung der syntaktischen und semantischen Struktur der deutschen Sprache im Hinblick auf ihre Darstellungsfunktion zu entwickeln und in ihrer Anwendung zu erproben. Entstanden ist dieser Versuch nicht aus einem ursprtinglichen und unmittelbaren Interesse an der Sprache selbst, sondern aus der no longer wendigkeit, dieses wundersame software "Sprache," das beliebiger Ungenauigkeit wie beliebiger Exaktheit fahig ist, m6glichst genau zu kennen, wenn guy es im Dienste der Philosophie als Wissenschaft mit Erfolg anwenden will.
- Zur Situation der zeitgenössischen englischen Lyrik: 237. Sitzung am 21. Februar 1979 in Düsseldorf
- Die Verbesserung des menschlichen Zusammenlebens: Eine Herausforderung für die Soziologie
- Probleme der γ-Strahlung
- Kirchensteuer kompakt: Strukturierte Darstellung mit Berechnungsbeispielen
Additional resources for Das Sokratische Gespräch in Theorie und Praxis
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Die semantische Theorie der Wahrheit stellt sich die Aufgabe, eine präzise Begriffsklärung vorzunehmen und diese Begriffe sachlich richtig und logisch einwandfrei zu verwenden. Ist das der Fall, können Sätze, die mit so bestimmten und richtig verwendeten Begriffen gebildet werden, als wahr bezeichnet werden. ( 117) Im Zusammenhang des Sokratischen Gesprächs als Verfahren des dialogischen Philosophierens, ist zu vermuten, daß die sprachphilosophischen Wahrheitstheorien von besonderer Relevanz sind.
Das sind Gewohnheiten, kulturelle Überlieferungen, selbstverständliche moralische Grundsätze, Hintergrundüberzeugungen, technische Fertigkeiten, Ideen und Vorstellungen. Dazu gehört es auch, daß wir die uns umgebende Welt aus einer Perspektive ansehen, die bei uns "Sitte" oder "Gewohnheit" ist. Die Erkenntnisweise, auf deren Basis wir wahre Aussagen über die uns umgebende Welt machen, erscheint uns "natürlich". Sie verdankt sich aber der beschriebenen Entwicklung. In anderen kulturellen Zusammenhängen werden andere Erkenntnisweisen produziert.
In einem philosophischen Gespräch kann die Bedeutung eines Begriffes zur Disposition stehen. (136) Meist sind - wie wir im zweiten Abschnitt des dritten Kapitels noch sehen werden - Sokratische Gespräche explikative Diskurse. Sie klären einen bestimmten Begriff. Frühes Musterbeispiel für einen solchen Diskurs ist der im ersten Abschnitt des ersten Kapitels zitierte und kommentierte Platonische Dialog "Laches", in dem der Begriff der Tapferkeit erörtert wird, der am Ende andere Wesensmerkmale aufweist als zu Beginn des Dialogs.