
By M. Stauber (auth.), Priv.-Doz. Dr. Walter Dmoch, Prof. Dr. Manfred Stauber, Prof. Dr. Lutwin Beck (eds.)
Das Buch enthält die Vorträge des XVIII. Seminarkongresses 1989 für Psychosomatische Gynäkologie und Geburtshilfe. Die Beiträge behandeln u. a. Bilder der Weiblichkeit, Schwangerschaftskonflikt, Pubertät und Adoleszenz sowie aktuelle Themen aus Forschung und Praxis. Der neue Band dieser Fortbildungsreihe vermittelt Gynäkologen, interessierten Ärzten anderer medizinischer Fachdisziplinen sowie klinisch tätigen Psychologen das relevante notwendige Wissen über psychosomatische Zusammenhänge und Störungen. Es enthält praxisnahe Hinweise für eine erfolgreiche Behandlung auf diesem für Arzt und Patientin problematischen Gebiet.
Read or Download Psychosomatische Gynäkologie und Geburtshilfe 1989/90 PDF
Similar german_12 books
Unternehmer und Bildung: Festschrift zum 60. Geburtstag von Ludwig Vaubel
HospitierenMissionsgeist
- Arzneiverordnungs-Report 1999: Aktuelle Daten, Kosten, Trends und Kommentare
- Medizinische Ethik aus heutiger Sicht
- Das Ulmer Diabetiker ABC: Teil 1: Ein Kurs für den insulinspritzenden Diabetiker
- Strahlengefahrdung und Strahlenschutz / Radiation Exposure and Radiation Protection
- Operationslehre der Endoskopischen Chirurgie 1
- SDS und SPD: Parteilichkeit jenseits der Partei
Extra resources for Psychosomatische Gynäkologie und Geburtshilfe 1989/90
Sample text
Frauen im fortgeschrittenen Lebensalter in der Sprechstunde 31 Erfahrungen, die durch Psychoanalysen und analytische Psychotherapien mit alteren PatientenJinnen gemacht wurden, haben uns gelehrt, daB unbewuBte, neurotische Konftikte bis ins hohe Lebensalter lebendig bleiben und zu erheblichem Leid AniaB geben konnen. Kontgen (Vortragsmanuskript) hat kurzlich nachgewiesen, daB StOrungen aus allen Bereichen, die in den kindlichen Entwicklungsphasen durchlaufen werden, bis ins hohe Lebensalter wirksam bleiben konnen.
Versagen, Schuld, Trauer, aber auch Gelingen, Freuden und GlUck werden el'innert und emotional neu gewichtet. Dadurch konnen die Patientinnen vieles bessel' hinter sich lassen und sich den ihrer jetzigen Lebensphase entsprechenden und zuktinftigen Aufgaben zuwenden und diese mit mehr Gelassenheit annehmen, zufriedener meistern. Manche Patientinnen haben durch bildnel'ische Gestaltungen einen Zugang zu sich selbst gefunden. Eine Patientin z. B. war wegen einer Kleptomanie zu mir gekommen. Sie war eine viel Raum einnehmende, stattliehe Frau, die Gattin eines hoheren Beamten mit gutem Einkommen und btirgerliehen Ansprtiehcn.
Ieh moehte die Erfahrungen, die ich in diesen Therapien gemacht habe, zusammenfassen: 1) Die Behandlung alterer Patienten erfordert von seiten des/der Therapeuten/in ein hohes MaB an Flexibilitat und Bereitschaft, sich auf das einzustellen, was von der Patientin angeboten wird. Starre "analytische Regeln" sind weniger angebraeht als die Bereitstellung einer analytischen Haltung, die durch Offenheit, Vorurteilslosigkeit und Akzeptanz des anderen Menschen und seiner - wie auch immer gearteten - Note gepragt ist.