Download Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre: Band 2: Der Absatz by Erich Gutenberg PDF

By Erich Gutenberg

1. Der Absatzbegriff. 2. Der systembezogene Charakter des Absatzbereichs. 1. In der modemen Wirtschaft arbeiten die Betriebe grundsatzlich fUr fremden Bedarf. Sie sind deshalb gezwungen, die SachgUter, die sie erzeu gen, oder die Dienste, die sie bereitstellen, gegen Entgelt zu verwerten. Diese "Leistungsverwertung" bildet das Thema des vorIiegenden zweiten Bandes der "Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre." 1m ersten Bande wurden die Fragen der "Leistungserstellung," der "Produktion" erortert. Der dritte Band behandelt die "Finanzen" der Untemehmen. Der Begriff "Leistungsverwertung" ist umfassender als der Begriff des Absatzes, denn unter Absatz ist strenggenommen nur die VerauBerung von Sachgiitem zu verstehen und nicht auch die marktliche Verwertung von Dienstleistungen. Der Ausdruck "Leistungsverwertung" wiirde des halb das Thema dieser Untersuchungen besser kennzeichnen a1s der Aus druck Absatz. Nun ist aber nicht zu verkennen, daB der Ausdruck "Leistungsverwer tung," ganz abgesehen von sprachlichen Mangeln, die er aufweist, zu farb los und dem betrieblichen Sprachgebrauch zu fremd ist, a1s daB er flir eine hinreichend deutliche Charakterisierung des Inhaltes dieses zweiten Ban des geeignet ware. Aus diesem Grunde wird hier der Ausdruck "Absatz" dem Ausdruck "Leistungsverwertung" vorgezogen, obwoh1 er seinem be grifflichen Inhalt nach etwas zu eng ist. Aber es liegt in der Natur der Sa che, daB hier die Fragen im Mitte1punkt des Interesses stehen, die mit dem Verkauf von SachgUtem zusammenhangen. Zwischen den beiden Begriffen "Absatz" und "Umsatz" kennt der Sprachgebrauch der kaufmannischen Praxis keine scharfe Trennung.

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Dabei muß allerdings vorausgesetzt werden, daß die Befragungen und ihre Auswertung gewissenhaft durchgeführt werden. Nun bestehen aber für die Unternehmen noch andere Möglichkeiten, sich über die Lage auf ihren Absatzmärkten und über die voraussichtliche Entwicklung der wirtschaftlichen Verhältnisse auf diesen Märkten zu unterrichten. Mitteilungen von Geschäftsfreunden, Besuche von Ausstellungen und Messen, Informationen aus der Tages- und Fachpresse über die Lage auf den nationalen und internationalen Märkten und über die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung, von Sachkennern geschriebene Berichte, gegebenenfalls auch von Experten eingeholte Sonderinformationen u.

Dieses Anfordern der Unterlagen von den Filialen, die Besprechungen über die Planentwürfe und die Aufstellung der Pläne selbst für die Filialen wird organisatorisch also am zweckmäßigsten zentral von der Planungsabteilung des Hauptwerkes vorgenommen. Es ist nicht einzusehen, warum für den geschilderten Fall eine dezentralisierte Organisation der Absatzplanung besonders vorteilhaft sein solP. Jede Absatzplanung steht im gesamtbetrieblichen Koordinierungszusammenhang. Diese Tatsache verlangt grundsätzlich eine Zentralisierung der Absatzplanung, wenn im konkreten Fall auch einzelne Teilaufgaben den Zweigstellen überlassen werden können.

24 Die innerbetriebliche Absatzorganisation. Mängel aufweisen, weil die Gefahr bestünde, daß die Planungen, die die einzelnen Verkaufsstellen vornehmen, nicht in hinreichender Weise mit den technischen Möglichkeiten des Unternehmens, seiner finanziellen Lage usw. abgestimmt wären. Aus diesem Grunde hat es sich als die vorteilhaftere organisatorische Lösung des Problems herausgestellt, daß, wenigstens sofern es sich um Großbetriebe handelt, die Verkaufsstellen ihre Unterlagen bei der zentralen Planungsstelle einreichen und daß in gemeinsamen Besprechungen unter Berücksichtigung der Lage bei allen Verkaufsstellen und der Lage bei dem Unternehmen als Ganzem die Grundlagen für die Aufstellung der Verkaufspläne gewonnen werden.

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