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By Christiane Eilders, Friedhelm Neidhardt, Barbara Pfetsch

Durch Pressekommentare profilieren Medien sich als eigenständige politische Akteure. Sie interpretieren und bewerten Themen und adressieren Probleme zur Bearbeitung an das politische process. Der Band stellt Befunde aus einer umfangreichen examine der Kommentare überregionaler Tageszeitungen 1994 bis 1998 vor und rekonstruiert damit die Struktur der öffentlichen Meinung in der Bundesrepublik. Themenagenden, Deutungsrahmen und Positionen stehen anhaltend bedeutsamen Konfliktlinien im politisch segmentierten Mediensystem gegenüber.

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Da die Leitartikel den mithin starksten "IdentWitsausweis der Zeitung" (Kilz 1998: 4) darstellen, wird die Auswahl der Autoren hier restriktiver gehandhabt als bei anderen Kommentaren. Dies gilt insbesondere fur die beiden konservativen Zeitungen F AZ und die WELT, bei denen sich die Herrschaftsbefugnis der Chefredaktion bzw. der Herausgeber in besonderer Weise auf die Auswahl und die Kommentarlinie des Leitartikels bezieht. Da das Verfassen des Leitartikels als eine enorm prestigetrachtige Angelegenheit betrachtet wird, gilt es in der Redaktion als auBerordentliche Ehre, wenn man zum Schreiben des Leitartikels "gebeten" wird.

Zum anderen muss diese Glaubwiirdigkeit mit der Fiihigkeit einhergehen, situationsiibergreifend Zustimmung zu erzeugen. Damit ist die entscheidende Ressource rur den Status des Kommentators die Akkumulation von Prestige. Prestige ist auch eine notwendige Ressource, denn mit dem Status und dem Einflusspotential von Kommentatoren stehen die der Presse zugeschriebenen Kritik- und Kontrollfunktionen im Rahmen des demokratischen Politikprozesses zur Disposition. Trotz des relativ hohen Prestiges, das Kommentatoren als Sprecher insgesamt genieBen, ist nicht von vornherein und in jedem Fall anzunehmen, dass jede Position eines Kommentators an und fur sich und in jedem Fall politischen Einfluss garantiert.

Also diirften sowohl Konsensvoraussetzungen als auch Konsensd"ruck in dies em Medium relativ gering sein. Es gehort zum System der Gewaltenteilung, dass politische Entseheidungen mit Kompromissbildungen in anderen Institutionen vorbereitet und getroffen werden. Offentliehkeit und Medien konnen diese unter Druck setzen, aber nieht ersetzen. Literaturverzeichnis Davidson, William (1983): The third-person effect in communication. In: Public Opinion Quarterly, 47, S. 1-15. Donsbach, WolfganglWolling, JenslBlomberg, Constanze von (1996): Repriisentation politischer Positionen im Mediensystem aus der Sicht deutscher und amerikanischer Joumalisten.

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