
By Professor Dr. Dr. Wolfgang Stegmüller (auth.)
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Nur eine kleine Zahl (in der Tat: nur einer) unter denjenigen; die ein Los gekauft haben, gewinnen jedoch den ersten Preis. Die Tatsache, daB jemand den ersten Preis gewonnen hat, kann man nicht mit einer notwendigen Bedingung dieses Ereignisses, niimlich nicht damit erklaren, daB er ein Los gekauft hat. Dieses Gegenbeispiel wirkt verbliiffend. Man hat trotzdem den Eindruck, daB es "irgendwie an der Sache vorbeigeht", ohne zunachst genauer sagen zu konnen, warum. Der Sachverhalt liiBt sich im Rahmen unseres pragmatischepistemischen Erklarungsbegriffs leicht analysieren.
Zum Unterschied davon nennen wir K TuC die epistemisch bereicherte Wissenssituation: Sie wird vom erkennenden Subjekt in dem Sinne ziefbewujft anvisiert, daB das Explanans gesucht und durch theoretische Bemiihungen gefunden wird. Die erste Beurteilungsbasis fiir das Explanandum ist in beiden Fallen die Ausgangssituation K, also auch im Erklarungsfall, in dem K spater zu bloBem Hintergrundwissen gegeniiber der nunmehr realen Wissenssituation KE abgesunken ist, da das reale Wissen durch das Hinzutreten von E erweitert wurde.
Anmerkung 2. Fiir den technischen Aufbau ware es moglich, ohne die Klasse W auszukommen und deren Rolle, wie erwahnt, auf die Glaubensfunktion B zu iibertragen. B ware dann fiir Teilmengen von M - der "metaphysischen" Klasse aller moglichen Welten - zu definieren und zwar so, dan fiir Welten aus M - W die B- Werte gleich 0 sind. Urn die angegebene Sprache interpretieren zu konnen, muB fur jedes Element WEW eine Tarskische Interpretationsfunktion Iw hinzugenommen werden, die, wie ublich, auch als Bezeichnung der dadurch eindeutig festgelegten Bewertungsfunktion fur Satze verwendet wird.