
By M. Blum, G. Winde, B. Reers, H. Bünte (auth.), Professor Dr. med. Hans-Joachim Schmoll, Professor Dr. med. Hans-Joachim Meyer, Priv.-Doz. Dr. med. Hansjochen Wilke, Professor Dr. med. Rudolf Pichlmayr (eds.)
Eine signifikante Verbesserung der Heilungs- und Überlebensraten warfare in den letzten Jahren bei metastasierten gastrointestinalen Tumoren nicht zu beobachten. Umso wichtiger ist es, die vorhandenen therapeutischen Möglichkeiten sorgfältig zu evaluieren und die interdisziplinäre Zusammenarbeit weiter zu optimieren. Als ein für den Patienten höchst relevantes Ergebnis dieser Kooperation sind die jüngsten Ergebnisse der großen Studien zur adjuvanten Chemotherapie beim Kolonkarzinom und zur adjuvanten Chemo-/Strahlentherapie beim Rektumkarzinom zu werten, die kürzlich einen signifikanten Überlebensvorteil durch diese adjuvante Therapie nachgewiesen haben. In diesem Band werden für Oesophagus-, Magen-, Kolon-, Rektum-, Pankreas-, Gallen- und Analkarzinome die Ergebnisse der neuesten Studie präsentiert und für jeden Tumor die Wertigkeit von Chemotherapie, Chirurgie, Strahlentherapie und Immunmodulation bezüglich Prognose dargestellt.
Read or Download Aktuelle Therapie gastrointestinaler Tumoren PDF
Similar german_12 books
Unternehmer und Bildung: Festschrift zum 60. Geburtstag von Ludwig Vaubel
HospitierenMissionsgeist
- Mitarbeiterführung in Arztpraxis und Klinik: Band 1 Höhere Leistung durch kooperatives Führen
- Umweltschutz für Luft und Wasser
- Kardiale Rhythmusstörungen: Diagnose Prognose Therapie
- Grundriß der Psychologie
- Schlangen: Faszination einer unbekannten Welt
Additional info for Aktuelle Therapie gastrointestinaler Tumoren
Example text
Inf. nach durchschnittlich 3 Zyk1en zu Ansprechraten iiber 40% (42% bzw. 43%) [32]. Als we it ere Stiitze fUr die Annahme einer mag1ichen Wirkungssteigerung dieser Kombination kannen die Ergebnisse einer Untersuchung angefUhrt werden, bei der die Kombination Cisp la tin/ 5-Fluorouracil (kont. )/Bleomycin an einem besonders ungiinstigen Patientenkollektiv von 43 Patienten gepriift wurde, von denen 12 wegen eines P1attenepithe1karzinoms im HNO-Bereich vorbehandelt waren und 10 Patienten zusammen mit dem Osophaguskarzinom synchrone Zweittumoren im oberen aerodigestiven Trakt hatten [103].
Die operative Letalitat war mit l3,9% in beiden Behandlungsgruppen gleich hoch, und die 5-JahresUberlebensrate lag bei 13,6 % fUr die praoperativ bestrahlte Gruppe (50-60 Gy/ 5-6 Wochen) und bei 25% fUr die nur Operierten. Die randomisierte LaunoisStu die [10] ergab mit einer 9,5 %igen 5-Jahres-Uberlebensrate in der vorbestrahlten Gruppe (40 Gy in 8-12 Tagen appliziert) gegeniiber 11,5% in der nur operierten Gruppe keine neuen Erkenntnisse bei einer operativen Letalitat von 23% in beiden Gruppen.
Unter genauer Kenntnis der aboralen Tiefenlage des Tumors kann dann die radioaktive Quelle im Afterloadingverfahren placiert werden. Dieser Bestrahlungsvorgang erfolgt in gesonderten Strahlenschutzraumen, in denen die Patienten fUr diese Therapie untergebracht werden. Die Dosiskalkulation bezieht sich auf die Isodose des 1 cm Radius von der Strahlenquellemitte. Je Sitzung werden dann 5-6 Oy appliziert. Die Oesamtdosis ist abhangig von der therapeutischen Intention. Erfolgt lediglich eine BoostTherapie zur perkutanen Radiotherapie, so wird in der Regel eine Oesamtdosis von 15 Oy in 3 Fraktionen gegeben.